Typisch Ravenclaw

Julia und Sina sind Schwestern. Und Nerds. Allerdings nicht im modernen Sinne von „interessieren sich für popkulturelles Zeugs“, obwohl das natürlich auch zutrifft. Wir sprechen von der ursprünglichen Definition – okay, einer der möglichen Definitionen. Nämlich: Menschen, die sich so tief in ihre Spezialgebiete eingraben, dass sie am Ende mit ihnen verheiratet sind. Oder wie man es in der magischen Welt ausdrücken könnte: Echte Ravenclaws eben. Und genau so heißt auch ihr Podcast: Typisch Ravenclaw.
Von magischem Eis zu den Sieben Potters
In ihrem Podcast nehmen sich die beiden scheinbar nebensächliche Details aus dem Harry-Potter-Universum vor, hängen wie in einem klassischen Krimi eine Korkwand mit vielen Reißzwecken und roten Fäden auf und ersinnen tiefgehende Theorien. Zuletzt beispielsweise über Florean Fortescue, den Besitzer des Eisladens in der Winkelgasse. Die Figur, die in den Filmen gar nicht erst auftaucht und in den Büchern nur zweimal erwähnt wird, führt bei Typisch Ravenclaw zu einer 40-minütige Analyse über magische Eissorten, mögliche Verbindungen zum Orden des Phönix und ein Gemälde mit Ohrtrompete.
Wer in den letzten Jahren auf dem Elbenwald Festival war, dem erzählen wir damit nichts Neues. Typisch Ravenclaw hat schon mehrere Vorträge bei uns gehalten, etwa über den Stammbaum der Familie Black oder den labyrinthartigen Verwaltungsappparat, der sich Zaubereiministerium nennt. 2025 aber steht ein neues Thema auf dem Programm: Die Schlacht der Sieben Potters! In ihrem Vortrag erklären sie, wie Dumbledore und Snape hinter den Kulissen die Fäden zogen, ergründen, wie schnell Thestrale fliegen können, finden heraus, wo genau der Fuchsbau liegt und analysieren die eingesetzten Taktiken des Phönixordens und der Todesser. Wie immer fundiert und nicht nur anhand der Bücher recherchiert!
Nerdige Weltreise nach Mittelerde!
An dieser Stelle machen wir nochmal einen Rückgriff auf den Einstieg, weil Typisch Ravenclaw, auch wenn der Name das nahe legt, eben nicht nur mit einem Thema (Harry Potter) verheiratet ist. Nein, die beiden sind auch große Der Herr der Ringe-Fans, waren dieses Jahr sogar Teil des Programms der Tolkien Tage. Dort haben die beiden Schwestern über ihre nerdige Weltreise nach Mordor gesprochen. Neun Monate, drei Kontinente, eine Aufgabe: Den Einen Ring – wir sind nicht sicher, ob der von Elbenwald stammt – in einen aktiven Vulkan auf Neuseeland werfen!