09.09.17

Herr der Ringe: Die Schutzengel Mittelerdes – Die Istari

Herr der Ringe Istari: Gandalf und Saruman

Gandalf und Saruman treffen sich in Isengart. (Copyright: Warner)

Sie sehen zwar aus wie ältere Männer, doch sie sind nicht zu unterschätzen: die Istari. Doch wer sind diese Zauberer und woher kommen sie eigentlich?

Als Sauron in Mittelerde immer mehr an Macht gewann, wurden Vertreter des Ordens der Istari (Quenya für „diejenigen, die wissen“) aus den Unsterblichen Landen nach Mittelerde gesandt, um deren Bewohner im Kampf gegen das Böse beizustehen. Dabei durften sie aber weder ihre Herkunft preisgeben noch andere ihrem Willen unterwerfen. Die Istari entstammen den Maiar, Geistwesen mit großer Macht, wie auch die Balrogs und Sauron selbst. Ihre Kleiderfarbe stand für ihren Rang im Orden und jeder von ihnen trug einen mächtigen Stab bei sich. 

Saruman (Sindarin: Curunír)

Saruman

Saruman - vom Winde verweht, von Sauron verdreht. (Copyright: Warner)

Saruman der Weiße landete als erster der Istari in Mittelerde und galt als Experte für Saurons Magie. Er wurde auch Vorsitzender des Weißen Rates, nachdem Gandalf diese Aufgabe abgelehnt hatte. Ausgestattet mit einer Stimme, die andere zu täuschen vermag, verfiel Saruman jedoch schnell dem Hunger nach mehr Macht und wollte den Einen Ring für sich. In Isengart konnte er sich nicht länger gegen den starken Einfluss Saurons werden und wurde zu seinem Diener, bis er von Gandalf besiegt wurde.

Gandalf (Sindarin: Mithrandir)

Gandalf

Wir alle haben diese eine Person im Umfeld, die uns immer zum Lachen bringt, aber auch vor Gefahren beschützt. (Copyright: Warner)

Gandalf der Graue galt als der Weiseste der Istari und war gelehrt in Geduld und Mitleid. Er landete als letzter von ihnen in Mittelerde und erhielt nach seiner Ankunft das Schwert Glamdring sowie den Ring Narya. Aus Notwendigkeit enthüllte er während des Ringkrieges trotz Verbot seine Macht und schloss Saruman nach dem Sieg bei Isengart aus dem Orden aus. Nach seinem Tod im Kampf gegen den Balrog von Moria wurde er als Gandalf der Weiße zurück nach Mittelerde geschickt, um seine Aufgabe zu beenden. Mit der Vernichtung des Einen Rings im Schicksalsberg hatte er als einziger der Istari seinen Auftrag erfüllt und durfte zurück in die Unsterblichen Lande.

Radagast

Radagast

Als Freigeist und Tierfreund wurde Radagast schnell zu einem Geheimfavoriten aus der Hobbit-Verfilmung. (Copyright: Warner)

Radagast der Braune ist bekannt als Meister der Gestaltung und Farbwandlung und kümmert sich aufopferungsvoll um die Pflanzen-und Tierwelt. Deshalb konnte er auch Tiere als Kundschafter in Saurons Reich senden und so Gandalf und die Gemeinschaft des Ringes unterstützen.

Alatar und Pallando (Sindarin: Ithryn Luin)

Die letzten beiden Istari gingen in den Osten Mittelerdes und kehrten nicht wieder zurück. J.R.R. Tolkien selbst vermutet, dass sie dort Widerstandstruppen unterstützt haben und so auch ihren Teil zum Sieg über Sauron beitrugen. Beide trugen blaue Kleidung.

Hätte Sauron auch ohne die Istari besiegt werden können?

Meiner Meinung nach war es absolut notwendig, die Istari nach Mittelerde zu schicken. Die verschiedenen Völker, ob nun Zwerge, Elben, Hobbits, Menschen oder alle anderen, wären von der schieren Übermacht von Saurons Armeen überrant worden. Selbst J.R.R. Tolkien vermutete dies in einem seiner letzten Briefe. Der Einfluss der blauen Zauberer ist zwar unbekannt, doch ist es gut möglich, dass auch sie ihren Teil zum Sieg beitrugen. Unstrittig ist ganz klar die Rolle von Gandalf, der mit den Gefährten des Rings weite Teile der Reise bestritt, sich dabei sogar dem Verbot widersetzte und seine Macht gegen Sauron und seine Diener einsetzte. Selbst Saruman trug vor seiner Kehrtwende viel zum Erfolg bei, da er wie kein anderer über den Herrn der Ringe und seine Geschichte Bescheid wusste und somit auch Gandalf mit Informationen versorgen konnte.

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